Nikon ZR
Inhalt:
- Nikon ZR
- 2 Akkus + Ladegerät
- Cage + Tophandle
- CF Express Typ B-Karte 256GB
- Case
Technische Daten:
- Vollformat-Sensor (35,9 mm x 23,9 mm) FX-Format
- Effektive Pixel: 10,2 Megapixel
- Z-Mount
- dreh- und schwenkbares Display
- ISO-Empfindlichkeit: 100-51 200
- Bei R3D-Codec nativer ISO bei 800 oder 6400
- 5-Achsen Bildstabilisierung
- Hybrid-AF (Phasen- und Kontrasterkennung) mit Fokus-Assistent
- unbegrenzte Aufnahme in 4K/60p durch spezielle Wärmeableitung im Gehäuse möglich
- Apple ProRes 422 HQ
5376 x 3024 : 29,97p (1920 Mbit/s), 25p (1600 Mbit/s), 23,97p (1540 Mbit/s)
3840 x 2160 : 59,94p (1960 Mbit/s), 50p (1640 Mbit/s), 29,97p (980 Mbit/s), 25p (820 Mbit/s), 23,97p (790 Mbit/s)
- R3D NE/N-RAW Hohe Qualität
6048 x 3402 : 59,94p (3780 Mbit/s), 50p (3160 Mbit/s), 29,97p (1900 Mbit/s), 25p (1590 Mbit/s), 23,97p (1520 Mbit/s)
4032 x 2268 : 59,94p (1710 Mbit/s), 50p (1440 Mbit/s), 29,97p (860 Mbit/s), 25p (730 Mbit/s), 23,97p (700 Mbit/s)
3984 x 2240 : 119,88p (3340 Mbit/s), 100p (2800 Mbit/s), 59,94p (1670 Mbit/s), 50p (1400 Mbit/s), 29,97p (840 Mbit/s), 25p (710 Mbit/s), 23,97p (680 Mbit/s)
- N-RAW Normal
6048 x 3402 : 59,94p (1920 Mbit/s), 50p (1610 Mbit/s), 29,97p (970 Mbit/s), 25p (810 Mbit/s), 23,97p (780 Mbit/s)
4032 x 2268 : 59,94p (880 Mbit/s), 50p (750 Mbit/s), 29,97p (450 Mbit/s), 25p (380 Mbit/s), 23,97p (370 Mbit/s)
3984 x 2240 : 119,88p (1730 Mbit/s), 100p (1460 Mbit/s), 59,94p (870 Mbit/s), 50p (730 Mbit/s), 29,97p (440 Mbit/s), 25p (370 Mbit/s), 23,97p (360 Mbit/s)
- Apple ProRes RAW HQ
6048 x 3402 : 29,97p (5000 Mbit/s), 25p (4170 Mbit/s), 23,97p (4000 Mbit/s)
4032 x 2268 : 59,94p (4470 Mbit/s), 50 fps (3730 Mbit/s), 29,97p (2240 Mbit/s), 25p (1870 Mbit/s), 23,97p (1800 Mbit/s)
3984 x 2240 : 59,94p (4370 Mbit/s), 50p (3650 Mbit/s), 29,97p (2190 Mbit/s), 25p (1830 Mbit/s), 23,97p (1760 Mbit/s)
- Bei Aufnahmen in R3D-RAW bis zu 125 Minuten bei automatischer Temperaturabschaltung auf Hoch und externer Stromquelle
- Audio:
– 3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse
– 3,5mm Kopfhörerausgang - Lineare PCM (48 kHz, 24 Bit/32 Bit Float, aufgenommen in NEV-, R3D- oder MOV-Video-Dateiformaten)
- Abmessungen: 134 x 80,5 x 49 mm
- Gewicht: 630g
Die neue Nikon ZR
Die Nikon ZR erweitert das spiegellose Line-up von Nikon um eine kompakte, professionelle Videokamera für den Cine- und Content-Bereich. Als Hybridkamera mit Schwerpunkt auf Video bietet die ZR eine beeindruckende Kombination aus Vollformatsensor, hoher Lichtempfindlichkeit und modernster Farbwiedergabe – ideal für cinematische Produktionen, Dokumentationen oder professionelle YouTube-Formate.
Die ZR arbeitet mit Nikons neuer Farbwissenschaft für filmische Hauttöne und natürlichen Bildlook – inspiriert von Nikons Erfahrung in der Foto- und Broadcasttechnik. Sie unterstützt interne 10-Bit 4:2:2-Aufzeichnung in 4K bis 120 fps sowie High-Speed-Aufnahmen mit bis zu 240 fps in Full HD. Über HDMI kann die Kamera RAW-Video mit bis zu 12 Bit ausgeben – perfekt für professionelle Postproduktion.
Dank des rückwärtig belichteten Vollformatsensors überzeugt die Nikon ZR auch bei Low-Light mit rauscharmer Bildqualität und großem Dynamikumfang. Der Dual-Gain-Auslesemodus sorgt für detailreiche Highlights und saubere Schatten selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Für professionelle Audioproduktionen ist die Nikon ZR mit einem abnehmbaren Audio-Handgriff ausgestattet, der zwei vollwertige XLR-Eingänge bietet – ideal für Setups mit Lavaliermikrofonen, Shotgun-Mics oder externen Recordern. Die Pegel der Eingänge lassen sich getrennt regeln, und das Audiosignal wird direkt in die Kamera aufgenommen – ohne externen Rekorder.
Mit einem leichten, kompakten Magnesiumgehäuse, integrierten Befestigungspunkten für Rigging und Zubehör sowie aktiver Lüftung für lange Aufnahmezeiten ist die ZR bestens für den mobilen, professionellen Einsatz gerüstet – ob Handheld, auf dem Gimbal oder im Rig.
Nikon ZR vs. Sony FX3
Mit der Nikon ZR steigt Nikon nun ebenfalls in den Bereich professioneller, kompakter Cine-Kameras ein – und positioniert sich damit direkt als Konkurrent zur bewährten Sony FX3. Beide Modelle richten sich an Filmemacher, Content Creator und Videoprofis, die höchste Bildqualität bei maximaler Mobilität erwarten. Dennoch unterscheiden sich die beiden Kameras in einigen Punkten, die je nach Anwendungsgebiet entscheidend sein können.
Formfaktor & Handling
Beide Kameras setzen auf ein kompaktes, modulares Design – ideal für Gimbal-, Handheld- oder Rig-Einsätze. Während die Sony FX3 mit mehreren integrierten 1/4″-Gewinden sowie einer Zoomwippe direkt am Gehäuse punktet, setzt die Nikon ZR auf ein besonders leichtes, minimalistisches Design mit seitlichem Lüftungsschlitz und optimierter Wärmeableitung.
XLR-Audio & Tonqualität
Ein klarer Pluspunkt der FX3 ist der mitgelieferte XLR-Top-Handle, der direkt über den Multi-Interface-Schuh verbunden wird und zwei professionelle XLR-Eingänge bietet – ideal für Setups mit externem Mikrofon, Funkstrecke oder Field-Recorder. Die Nikon ZR bietet ebenfalls XLR-Audio über einen optionalen Audio-Adapter (ähnlich dem Nikon ME-W1 System), allerdings nicht ab Werk und nicht so elegant integriert wie bei der FX3.
Sensor & Low-Light-Leistung
Beide Kameras verfügen über einen rückwärtig belichteten Vollformatsensor, der besonders bei Low-Light überzeugt. Die FX3 basiert technisch weitgehend auf der Sony A7S III – bekannt für ihre exzellente Low-Light-Performance mit wenig Rolling Shutter und großem Dynamikumfang. Die Nikon ZR bringt hier Nikons neue Video-Farbsprache und einen Dual-Gain-Auslesemodus ins Spiel, der bei hohen ISO-Werten für saubere Schatten und Highlights sorgt.
Videoformate & Auflösung
In puncto Aufnahmemodi sind sich die Kameras ähnlich:
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Beide unterstützen 4K bis 120p in 10 Bit 4:2:2 intern.
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Die Sony FX3 kann extern 16-Bit RAW über HDMI ausgeben.
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Die Nikon ZR gibt 12-Bit N-RAW und ProRes RAW über USB-C oder HDMI aus – je nach Recorder.
Damit bietet Nikon aktuell eine etwas flexiblere RAW-Ausgabe, dafür punktet Sony mit größerer Kompatibilität zu bestehendem Zubehör und Postproduktion-Workflows.
Kühlung & Langzeitaufnahmen
Ein großer Vorteil der FX3 ist ihr integrierter Lüfter, der Daueraufnahmen in 4K 60p ohne Überhitzung ermöglicht – ein Feature, das für professionelle Filmemacher besonders wichtig ist. Auch die Nikon ZR verfügt über ein aktives Kühlsystem, jedoch mit einem etwas anderen Luftführungskonzept. In der Praxis liefern beide Kameras stabile Performance bei längeren Takes, wobei Sony hier als erfahrener Cine-Hersteller einen kleinen Vorsprung hat.